Aktionen 2020
Nistkästenbau
Am 8. Februar konnten wir im Werkraum der Grundschule 4 Waldkauz- und 2 Rauhfußkauz-Nistkästen und 8 Meisenkästen in Kooperation Eltern – Kind bauen. Alle Kästen hängen schon im Wald. Die Pflanzaktionen im Staatswald und Gemeindewald am Maria-Hilf-Berg konnten leider nicht mehr mit Kindern durchgeführt werden. Da die Bäume aber bereits bestellt waren, pflanzten wir etwa 70 Bäume, der Rest der Setzlinge wurde an interessierte Mitglieder verkauft.
Säuberung Walderlebnispfad
Der Walderlebnispfad, der durch Holzarbeiten stark in Mitleidenschaft gezogen wurde, ist nun wieder frei zugänglich. Er wurde in zahlreichen ehrenamtlichen Arbeitsstunden von den lokalen Mitgliedern der BN-Ortsgruppe Beratzhausen renoviert. Es wurden viele der Schautafeln erneuert, sowie die Wege von Ästen und anderen Hindernissen befreit.
Blühflächen am Parkplatz Mühlenstraße
Am 2. Oktober 2020 rückte Michael Böhm von der Bauverwaltung Beratzhausen mit einer geliehenen Motorhacke an, um die Rasenflächen am Parkplatz an der Mühlenstraße aufzureißen. Die Ränder wurden von BN-Helfern mit dem Spaten umgestochen. Anschließend wurden selbst gesammelte Samen von Wildblumen, die für verschiedenste Insekten interessant sind, ausgebracht. Entscheidend ist, dass sich einheimische Blumen im Spätsommer aussäen und meist Frost benötigen um keimen zu können. Handelsübliche Wildblumenmischungen, die im Frühjahr ausgesät werden, enthalten oft exotische Arten oder einjährige Ackerblumen, die nur für wenige Bienenarten Nahrung bieten. Für das Auge der Bürger und die Hummelköniginnen im Frühjahr wurden auch einige hundert Blumenzwiebeln gesteckt
Säuberung Sixenfels
Im Oktober haben wir den Fuß des Sixenfelsens von nachgewachsenen Sträuchern und Bäumen befreit. Die Felsen sind nicht nur aus optischen Gründen freizuhalten. Sie stellen einen wichtigen Lebensraum für spezialisierte Pflanzen und Tiere dar. So wachsen der seltene Färberwaid, Traubengamander und Kleiner Schneckenklee dort, einige Bläulingsarten finden ihre Futterpflanzen auf den Felsköpfen. Deshalb wurde 2012 das Freihalten des Felsfußes als Ausgleichsmaßnahme für die Felssicherungsmaßnahmen am Sixenfelsen und im Klärwerks-Steinbruch festgesetzt.
Nachdem das lange nicht passiert ist, haben wir diese Aufgaben fachmännisch übernommen und vor allem händisch gearbeitet. So wurden die Gehölze tiefer abgeschnitten, zum Teil ausgerissen und die Stümpfe angebohrt, damit sie nicht erneut austreiben, sondern z. B. Wildbienen als Brutstätte dienen können.
Umgestaltung Eisweiherwiese
Im August wurde bei einer großen Gemeinschaftsaktion die von der BN-Kreisgruppe gekaufte Feuchtwiese am Eisweiher umgestaltet. Mit dem Bagger wurden drei kleine Weiher und eine lange Seige ausgehoben, das Material mit einer Kolonne von Schubkarren zum Eisweiher zur Befestigung der Ufer gefahren. Außerdem wurden zwei Lehmhügel mit Totholzhaufen angelegt. Diese können verschiedene Insekten als Brutstätte oder Amphibien zum Überwintern nutzen. Durch die Seige wird die Wiese länger feucht gehalten, es stellen sich typische Sumpfwiesenarten wie Sumpfdotterblume oder Vergissmeinnicht ein. Die Wiese wird künftig zwei Mal jährlich azyklisch gemäht, also dann, wenn es genug andere Wiesen als Nahrungsgrundlage für Insekten gibt. Außerdem soll der Wiesenknopf durch späte Mahd erst im September gefördert werden, der wiederum dem Wiesenknopf-Ameisenbläuling die einzige Lebensgrundlage bietet. Ein Teil wird als Hochstaudenflur stehen gelassen.