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Den Wandel beschleunigen - Weltwassertag in Wenzenbach am 26. März

Besonders der Gummistiefelweg „auf den Spuren der Flusskrebse“ mit Michael Härtl, dessen Tochter Sonja und Angela Nunn fand Anklang bei den ca. 50 Teilnehmenden im Weihertal in Wenzenbach.

30.03.2023

Auch der von Michael Maly geführte Planungsweg vom Weihertal in Richtung Ortsmitte war gut besucht und zeigte anschaulich die vorher an einer Karte dargestellten Veränderungen.
Eine Wandergruppe folgte den Ausführungen von Bernd Eberhard entlang dem Spielweg (Akki-Anlagen) bis zur B16 Unterführung, wo aktuell der ausgebaute Schlammfänger fehlt.

Drei Wege und die BN Planungen fürs Weihertal werden ein wichtiger Wenzenbacher Beitrag zur Lösung von drei Problemen sein, sagte der Vorsitzende Bernd Eberhard bei seiner Begrüßung: Zu viel Wasser (extreme Regenfälle), zu wenig Wasser (Dürreperioden und Grundwasser-Knappheit) und zu schmutziges Wasser (Menschen gemachte Verschmutzung).

Der Weltwassertag wird seit 1993 alljährlich begangen, organisiert von UN-Water. Im letzten Jahr legte die Ortsgruppe vom Bund Naturschutz gemeinsam mit dem Wasserzweckverband den Schwerpunkt auf das Trinkwasser und die gute Qualität bei uns. Dieses Jahr suchte man die Zusammenarbeit mit hiesigen Vereinen, ehemaligen Bachpaten und deren Unterstützung für Veränderungen und Verbesserungen entlang des Forst-Baches. Schließlich können wir alle, unsere Familien, unsere Schulen, unsere Gemeinschaft und unsere Gemeinde etwas verändern. Die Art und Weise, wie wir über Trinkwasser denken, wie wir es in unserem Leben nutzen, wie wir es verbrauchen und wie wir damit umgehen. Wie wir dem Grundwasser nützen oder schaden, der wachsenden Trockenheit und andererseits Starkregenereignissen begegnen.

Die Bachauen entlang vom Wenzenbach und Forstbach (Stichwort Grünes T – Treffpunkt Natur) bilden heute das wertvolle Naherholungsgebiet von Wenzenbach, in dem sich auch der Storch wohlfühlt.
Mit RamaDama säubern wir jährlich die Bäche. Wir lassen den Biber hier leben und schützen die Bäume. Die Bäche wurden sauberer. Aber es drohen neue Gefahren: Letztes Jahr ist der Forstbach und der Wenzenbach beinahe, der Gambach stellenweise vollständig ausgetrocknet, Fische starben. Im renaturierten Wenzenbach konnten sich Wasser und Fische noch halten. Unser Klima wird immer extremer. Wir haben häufiger auf der einen Seite Trockenzeiten, auf der anderen Hochwässer, siehe z. B. Ahrtal 2022, Donau und Regen 2013. Wir können etwas tun, müssen z. B. das Wasser zurückhalten, auch in Wenzenbach!

Dafür hat der BN einen konkreten Vorschlag fürs Weihertal gemacht. Dieser wird von der Gemeinde, dem Wasserwirtschaftsamt und dem Landschaftspflegeverband positiv aufgenommen und wahrscheinlich hoch gefördert. Es handelt sich um die Anlage von Wasser-Rückhalte-Räumen, einem Weiher im „Weihertal“ und Fußwegen, die das Weihertal mit dem Wenzenbachtal durchgängig verbinden sollen - auch bis in die Ortsmitte. Damit können wir die Natur erhalten, Klimaschäden z. B. Überschwemmung oder Trockenheit vorbeugen und Naherholungsmöglichkeiten für mehr Lebensqualität in Wenzenbach anbieten.

Früher bereits sprachen wir gemeinsam vom Grünen T in Wenzenbach, dem Treffpunkt Natur.
Diesen Gedanken will der BUND Naturschutz auf breite Basis stellen und das Grüne T, also renaturierte, durchgängige Flächen entlang Forstbach und Wenzenbach nach und nach gemeinsam vervollständigen. Diese Planungen wurden an einer großen Schautafel von Michael Maly dem Teilnehmerkreis gezeigt und fanden breite Zustimmung.

Übrigens: Sinnbild für den Weltwassertag war dieses Jahr der Kolibri, der im Schnabel wenige Wassertropfen vom See zu einem Waldbrand brachte. Während andere Waldbewohner flüchteten, beängstigt zusahen oder fragten: „Was glaubst Du, wer Du bist – willst du mit Deinem kleinen Schnabel den Waldbrand löschen?“ Ohne viel Zeit zu verlieren, sagte er: "Ich tue, was ich kann!"

OG Wenzenbach