Alles hat seine Zeit ! Die Gruppenleiterinnen der Kindergruppe ' Die Forschenden Erdferkel' verabschieden sich
Wir, die Betreuerinnen der Bund Naturschutz Kindergruppe ‚Die forschenden Erdferkel’ Monika, Maria und Marianne verabschieden uns. Wir bedanken uns bei mehreren Generationen von „Erdferkeln“ für viele unvergessliche Erlebnisse und Augenblicke. Seit April 2004 waren die Kinder und wir alle zwei Wochen außerhalb der Ferien im Freien unterwegs. Beispiele unserer Unternehmungen waren: mit Luchsohren, Eulenaugen und Katzenpfoten durch den nächtlichen Wald, im Freien selber Feuer machen und Gemüse- oder Kartoffelsuppe kochen, frische Milch beim Biobauern trinken, Apfelsaft machen, Radfahren, im Wald aus Naturmaterialien Nester und Lager bauen, Marsch durch das Land „Matschedonien“, Höhepunkte waren die Selbstversorger-Wochenenden im Bayrischen Wald mit unendliche vielen Mückenstichen als Erinnerung.Erde, Wasser, Luft und Feuer, Bewegung und Naturerlebnisse, sowie der respektvolle Umgang mit Pflanze, Tier und untereinander standen im Mittelpunkt der „Erdferkel-Gruppenstunden“.
Schee war’s!
Wir freuen uns riesig, wenn es weiterhin eine Kindergruppe beim Bund Naturschutz Obertraubling mit neuen Betreuer/Innen geben wird. Welche/r Mutter, Vater, Opa, Oma, ehemaliges Erdferkel möchte eine Kindergruppe leiten? Wir helfen euch gerne bei euren Anfängen und unterstützen euch nach Belieben. Traut euch, meldet euch!
Marianne Adam Tel.: 09401 6209
Monika Heusipp Tel.: 09401 6076946
Maria Rebler: Tel.: 09453 3107397
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Rückblick 2017
Wir freuen uns sehr, dass es so viele naturbegeisterte Kinder gibt, die voller Tatendrang alle zwei Wochen mit Marianne, Maria und Monika durch die Wälder, Wiesen und Hecken streifen.Über das Jahr hinweg haben wir in unseren Gruppenstunden viel gelernt, über den Eisvogel, der am Litzelbach lebt, aber auch über die geschützten Gelbbauchunken am ehemaligen Standortübungsplatz.
Auch die Blätter und Früchte der Hecke haben wir kennengelernt (sehr zur Freude der Kinder aus der 3. Klasse, die so eine Lerneinheit für die HSU Schulaufgabe hatten!). Selbst vor dem „Ekeltier“ Schnecke sind wir nicht zurückgeschreckt, wenn auch nicht jeder den schleimigen Tieren gerne so nah gekommen ist.
Eine besondere Gruppenstunde war der Besuch beim Bio Milchbauern Wild in Wolkering. Anfang Februar, bei Schnee, Eis und Kälte zogen die Kinder mit einem Leiterwagen von Oberhinkofen bis zum Hof. Glatte Waldwege und umgestürzte Bäume konnten uns nicht aufhalten. Zur Belohnung gab es bei Familie Wild frische Milch und Butterbrote. Wir durften die Kälbchen streicheln und uns die luftigen Ställe ansehen bevor es wieder zu Fuß zurück nach Oberhinkofen ging. Großen Spaß bereiten uns allen die Gruppenstunden, in denen wir auf unseren Mini-Hoboöfen in der freien Natur kochen. Aus trockenen Zapfen, Samen vom Rohrkolben und Holzspänen wird ein Feuer gemacht (ohne Zündhölzer!!). Die Kinder kochen dann die ‚besten‘ Gemüsesuppen aller Zeiten, die natürlich viel, viel besser schmecken als zu Hause!! Neben Spiel und Spaß haben wir auch gearbeitet. Der Müllzeitpfeil, der von einem heftigen Sturm umgeworfen worden ist, wurde wieder repariert und auch das Waldxylophon am Weiher lässt sich jetzt wieder bespielen.
Alle unsere gemeinsamen Stunden in der Natur sind abenteuerlich, lustig und spannend. Nicht nur die Kinder genießen die wilden Aktionen!
.... und irgendwie enden fast alle Gruppenstunden in „Matschedonien“, wo stiefelverschluckender Matsch die Kinder immer wieder magisch anlockt!
Wir freuen uns auf das neue Erdferkeljahr 2018!
Marianne Adam, Maria Rebler und Monika Heusipp
Kindergruppenleiterinnen
Rückblick 2016
Nur wer die Natur mit all ihren winzig kleinen und riesig großen Schönheiten sieht und kennen lernt, kann sie auch lieben und schützen. Viele unserer Unternehmungen wiederholen wir jährlich, wie Müll sammeln, Feuer machen, und eine Fahrradtour machen. Sie sind immer wieder schön und doch wieder ganz anders. Bei der Nachtwanderung haben wir außer dem Hör- und Tastsinn dieses Jahr auch den Geschmackssinn eingesetzt, die Kinder wollten einfach wissen, wie nasse Baumrinde schmeckt. Wer hätte es gewusst: Der Eisvogel macht beim Eintauchen ins Wasser die Augen zu, der Kuckuck schmuggelt sein Ei in ein fremdes Nest, Spinnen haben 8 Augen. Wir haben von Hunde- und Rehspuren Gipsabdrücke gemacht und stabile Körbchen aus Weidenzweigen geflochten. Bei der Klärwerksbesichtigung in Regensburg haben wir verfolgt, wie aus dem Stinkewasser aus dem Kanal wieder sauberes Wasser wird, das in die Donau eingeleitet werden kann. Im Sommer besuchten wir das Donaufest in Niederaltaich. Zwischen Straubing und Vilshofen darf die Donau frei fließen, dafür hat sich der Bund Naturschutz jahrelang und schließlich erfolgreich eingesetzt. An der Donau ist das Leben noch im Fluss, es gibt Sandbänke auf denen wir viel über die besondere Tierwelt gehört haben, die es zum Teil nur noch dort gibt, wie die Donau-Kahnschnecke. Zum Thema Gesunde Ernährung haben wir Kartoffeln angebaut und im Herbst geerntet, daraus eine Gemüsesuppe gekocht und mit wahrer Begeisterung haben die Kinder den weltbesten Apfelsaft mit ihren eigenen Händen gepresst.
Erde, Wasser, Luft und Feuer, Bewegung und Naturerlebnisse, sowie der respektvolle Umgang mit Pflanze, Tier und untereinander stehen im Mittelpunkt der „Erdferkel-Gruppenstunden“. Weniger (Konsum) ist mehr (Er-Leben)
Marianne Adam