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Rückblick 2018

Unsere bewährten Aktionen führten wir auch 2018 durch:

Im zeitigen Frühjahr stand das Aufstellen des Krötenzauns in Münchsried auf dem Programm, wobei unsere OG wieder durch die Gemeindearbeiter unterstützt wurde. Im Anschluss gibt es stets eine Brotzeit für alle Helfer. Die wechselhafte Witterung machte es den Kröten nicht leicht, ihre Wanderung anzutreten. In den Eimern konnte man daher wieder nur wenige Kröten finden, dafür aber viele Molche.

Im März hielten wir in der Aula der Mittelschule Laaber erneut den Fahrradbasar ab. Auch diesmal waren wieder vor allem Kinderräder und andere fahrbare Untersätze gefragt. Wir sind sehr froh darüber, dass uns dabei ein Fachmann zur Seite steht, der die Räder überprüft und auch kleinere Reparaturen durchführt.

Bei den Pflegemaßnahmen am Pfaffenberg in Deuerling durften wir uns diesmal über viele Helfer freuen. Zunächst reiste eine Schülergruppe des Goethegymnasiums mit dem Zug an. Bevor es an die Arbeit ging, bekamen sie Hinweise über die Entstehung und Bedeutung des Trockenrasens. Anschließend wurden sie auf die nachgewachsenen Sträucher hingewiesen, die abgeschnitten werden sollten, um die Trockenrasenvegetation - besonders an den Felsköpfen - zu erhalten. Mit viel Begeisterung machten sich die jungen Leute an die Arbeit. Schon wenige Tage später fand sich eine zweite Helfergruppe ein, diesmal von der Sparkasse.

Um die Schönheit unserer abwechslungsreichen Landschaft mit ihren vielfältigen Pflanzen und Tieren auch unseren Mitbürgern zu vermitteln, organisieren wir jedes Jahr eine naturkundliche Wanderung unter der Leitung von Dr. Bernhard Starosta. Anfang Mai erkundeten wir diesmal die Frühlingsflora entlang der Schwarzen Laber von Eilsbrunn bis Alling. Die mächtigen Jurafelsen beeindruckten die Teilnehmer ebenso wie die Höhlen. Nebenbei lauschten wir dem Gesang von Mönchsgrasmücke, Zaunkönig und Buchfink.

Im Oktober fand im großen Saal des Gasthofs Plank in Laaber ein Bildervortrag von Dr. Starosta über seine Reise nach Namibia statt. Zahlreiche Zuschauer folgten der Einladung und ließen sich in diese ferne Welt entführen.

Leider erlitt unsere Freude über all diese schönen Ereignisse im Dezember einen herben Niederschlag: Entsetzt mussten wir feststellen, dass der idyllische Wanderweg im Labertal, für dessen Erhalt wir seit 1999 kämpften, zwischen der Türklmühle und der Münchsmühle verbreitert, planiert und geschottert wurde, um den Freizeitradlern ein bequemes Fortkommen zu gewähren. Und das, obwohl der Bürgermeister dem BN noch wenige Tage zuvor versichert hatte, dass die vor einigen Jahren getroffene Vereinbarung, den Zustand dieses Wegabschnitts beizubehalten, auch weiterhin Bestand habe. Mit einem Artikel in der MZ machten wir unsere Mitbürger auf diesen Vertrags- und Vertrauensbruch aufmerksam.

Auch die Reaktionen auf unsere Stellungnahmen, um die wir gebeten wurden, waren enttäuschend: Zum einen wurden wir um ein Gutachten zur geplanten Herausnahme von Flächen aus dem Landschaftsschutz bei Deuerling gebeten. Wir lehnten dies entschieden ab und lieferten dafür zahlreiche Begründungen. Trotzdem genehmigte die Naturschutzbehörde die Maßnahme.

In einer weiteren Stellungnahme wurden wir um Rat gefragt, wie man dem Eichenprozessionsspinner beikommen kann, der seine Gespinste auf einigen Eichen beim Sportheim in Waldetzenberg errichtet hatte. Da man andernorts gute Erfolge mit dem Absaugen der Nester erzielt hatte, wiesen wir die Gemeinde darauf hin und erläuterten, warum die Fällung von Bäumen sinnlos wäre. Trotzdem wurde im Marktgemeinderat das Fällen einiger Eichen beschlossen.

Erika Ruhs