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Rückblick 2017

Wie fast überall in Stadt und Land machte sich auch bei uns der Hunger nach Bauland bemerkbar. Im Labertal dürfen wir uns darüber freuen, dass es noch zahlreiche artenreiche Hecken gibt. Auch bei den geplanten Baugebieten in Laaber und Deuerling ist dies der Fall.

In unseren Stellungnahmen wiesen wir daher ausdrücklich darauf hin, dass diese wertvollen Biotope unbedingt zu erhalten und zu schützen sind. Leider wurden in Deuerling noch vor Baubeginn Teile der Hecke beseitigt (was als pflegender Rückschnitt bezeichnet wurde), in Laaber ist durch Lagerung des Erdaushubs und andere Maßnahmen eine Gruppe von Sträuchern verschwunden. Wir haben uns vorgenommen, die vorgesehenen Ausgleichsflächen im Auge zu behalten.

Unsere bewährten Aktionen behielten wir auch 2017 bei:

Zunächst stand das Aufstellen des Krötenzauns in Münchsried auf dem Programm, was unsere OG in Zusammenarbeit mit den Gemeindearbeitern durchführt. Im Anschluss gibt es stets eine Brotzeit für alle Helfer. Es ist aber festzustellen, dass sich immer weniger Kröten in den Eimern befinden, dafür aber viele Molche.

Im März hielten wir in Laaber erneut den Fahrradbasar ab. Vor allem die Eltern von Kindern und Jugendlichen nehmen dieses Angebot gerne wahr, denn schnell werden die fahrbaren Untersätze für den Nachwuchs zu klein. Besonders dankbar sind wir dafür, dass uns dabei ein Fachmann zur Seite steht, der die Räder überprüft und auch kleinere Reparaturen durchführt

Auch die Pflegemaßnahmen am Pfaffenberg in Deuerling führten wir wieder durch, um die seltenen Pflanzen des Trockenrasens - besonders an den Felsköpfen - zu erhalten. Trotz eines Aufrufs in der MZ fanden sich hierzu aber keine zusätzlichen Helfer ein.

Unser Anliegen ist es auch, diese besondere Flora den Mitbürgern zu vermitteln. Daher führte Anfang Mai die alljährliche Exkursion, die wieder Dr. Starosta durchführte, diesmal nicht in entferntere Gefilde, sondern über den Pfaffenberg ins Labertal.

Zunächst wurden am Berg unterschiedliche Blumen und Gräser betrachtet und ihre jeweilige Strategie der Anpassung an die Bedingungen des Trockenrasens erklärt. Im Tal konnte man dagegen die Frühblüher des Laubwaldes entdecken sowie die Namen einiger Wiesenblumen kennenlernen.

Diese naturkundlichen Wanderungen führt unser Mitglied Bernhard Starosta nun schon seit vielen Jahren durch. Sie erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Oft hört man im Anschluss Bemerkungen wie diese: Ich habe wieder viel gelernt – wenn ich mir doch nur alles merken könnte.

Daher luden wir im April zu einem Vortrag nach Laaber ein, bei dem Dr. Starosta anhand von Fotos die zurückliegenden Rundwanderungen im Regensburger Raum wieder aufleben ließ. Auch in seinem naturkundlichen Führer kann man sich darüber informieren.

Im August beteiligten wir uns an 2 Tagen mit einem großen Stand am Brückenfest in Deuerling.

Wir boten fränkischen Wein an, dazu Bauernbrot mit verschiedenen Aufstrichen (u.a. selbst gemachtes Griebenschmalz). Am meisten sind aber stets die Crêpes gefragt, sodass unsere beiden Bäckerinnen nicht zur Ruhe kamen.

Wie immer wollten wir jedoch nicht nur Kulinarisches anbieten, sondern den Besuchern auch die Schönheit der heimischen Natur vor Augen führen. Dafür erstellten wir eine Ausstellung mit schönen Aufnahmen von einheimischen Blumen, Vögeln und Schmetterlingen. Dazu gab es ein Quiz, an das sich erstaunlich viele Besucher heranwagten. Der Nebeneffekt dabei war, mit den Gästen ins Gespräch zu kommen und unsere Anliegen mitzuteilen.

Erika Ruhs