Die BN-Ortsgruppe Hemau (gegr. 1986)

Die Ortsgruppe Hemau baut neu auf.
2022 stand es zuerst schlecht um die OG Hemau, da wie bei vielen Vereinen der Nachwuchs fehlt. Bei der letzten Versammlung jedoch der Lichtblick, neue Mitglieder zeigten sich interessiert und wollten die Gruppe vor Ort nicht aufgeben, somit wird die Gruppe unter (fast) neuer Leitung weitergeführt.
Der Ortsgruppe Hemau ist auch eine neue, dem BN angehörige Streuobstwiese in Haag zugeteilt worden. Neben der jährlichen Betreuung des Amphibienschutzzauns wegen der Krötenwanderung an der B8, wurde auch hier durch die Mitglieder bereits fleißig Hand angelegt.
Die Fläche aus Streuobstbäumen und Baumhecken erhielt einen ordentlichen Pflegeschnitt in der Zusammenarbeit mit dem  Landschaftspflegeverband.
Des Weiteren wurden durch Mitglieder der OG eine Insektenwand (gesponsert vom Landkreis Regensburg), eine Ruhebank (gesponsert von HolzMaag) sowie neue Nistkästen für den Wiedehopf installiert.
Auch die Streuobstbäume wurden bereits von den fleißigen Händen der Mitglieder gepflegt.
Die anstehenden Pflegemaßnahmen für das kommende Jahr sind bereits in Planung.

Unter anderem arbeitet der Vorstand bereits fleißig an einem Konzept, um mehr aktive Mitglieder zugewinnen.
Des Weiteren steht die Vorstandschaft mit der Gemeinde Hemau in Kontakt, da im Gemeindegebiet in Zukunft an mehreren Ökoflächen Renaturierungsarbeiten durchgeführt werden sollen.

Alle Mitglieder und Zukünftigen, auch der umliegenden Gruppen sind am Stammtisch (Monatstreffen) gerne gesehen.

Erhard Haubner

Die OG Hemau betreut seit vielen Jahren die Krötenwanderung bei der ehemaligen General-von-Steuben-Kaserne. Hatten die Kröten bis zu deren Errichtung keinen Grund, über die angrenzenden Straßen zu anderen Laichgewässern zu wandern, mussten sie sich nach dem Kasernenbau neue Laichgewässer suchen. Sie fanden sie im Tannenbaum und am Sieberweiher. Dorthin gelangen sie aber nur über die vielbefahrene Staats- und Kreisstraße. Der Bund Naturschutz versucht seit Jahren per Krötenzaun, sie davon abzuhalten.

Die Aktiven der Ortsgruppen haben allein im letzten Jahr während der Laichzeit an die tausend Tiere entlang der Staatsstraße abgefangen und in Eimern zum Tannenbaum oder Sieberweiher getragen. An der Kreisstraße seien es rund 400 Kröten gewesen. Erhard Haubner stellte daher Antrag bei der Stadt Hemau, das Laichgewässer auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz anzulegen. Die Stadt ist nun, unterstützt durch die Untere Naturschutzbehörde und den Landschaftspflegeverband diesem Wunsch nachgekommen. Freilich werde es noch einige Zeit dauern, bis die Kröten das neue Gewässer akzeptieren. Denn dorthin würden ab dem kommenden Frühjahr die Kröten getragen. „Hoffentlich sind sie nicht zu stur“, hofft Haubner. Auf längere Sicht sollten damit die Krötenzäune entlang der Straßen überflüssig werden.  (Fotos: Ingrid Kroboth)