Einspruch gegen die unnötige Trasse einlegen!
Liebe Umweltaktive,
es geht Schlag auf Schlag und es geht um unser Klima. Nach der abgeschlossenen Konsultation des Netzentwicklungsplans folgt jetzt schon der nächste Schritt. Für die Gleichstromtrasse SüdOstLink, wurde der Vorzugskorridor mit Varianten in der Bundesfachplanung (BNetzA, mehrere Bundesländer betroffen) veröffentlicht, diese ist vergleichbar mit einem Raumordnungsverfahren (nur ein Bundesland betroffen). Wer will kann diese derzeit in Regensburg, Im Gewerbepark A15 in 38 Ordnern einsehen. Damit wird die nächste Stufe, das sogenannte Planfeststellungsverfahren eröffnet, bevor dann in einer letzten Stufe die Baudurchführung gesetzlich verankert wird. Nur wer jetzt Einspruch anmeldet, darf beim nächsten Termin und einer noch möglichen Trassenverschiebung mitreden und am Erörterungsverfahren teilnehmen. Spätere Einwendungen sind wegen des Netzausbaubeschleunigungsgesetzes nicht zugelassen. Diese Option müssen wir uns offenhalten und deshalb wieder mit vielen Stimmen dabei sein, weil:
- Diese Trassenplanung blockiert die dezentrale Energiewende. Die Trasse ermöglicht Großkonzernen den Handel mit Kohle und Atomstrom über Ländergrenzen hinweg.
- garantiert TenneT eine Rendite auf Eigenkapital von 9,05% (ab 2019 auf 6,91 gesenkt, aber Absenkung wird beklagt).
- Ohne zügige dezentrale Energiewende können die so wichtigen Klimaziele nicht erreicht werden. Die Klimaerwärmung bedroht unsere Kinder und die gesamte Menschheit.
- Die von den Netzentgelten befreiten „Großverbraucher“ (energieintensive Firmen) tragen wenig zur Finanzierung bei. Dies ist aus sozialer Sicht ungerecht.
Die Abgabe einer Stellungnahme ist absolut problemlos! Unter http://konsultation.stromautobahn.de haben wir Textbausteine vorbereitet, die man beliebig anklicken und damit eine individuelle Einwendung per E-Mail zusammenstellen kann. Bitte darauf achten, dass nicht mehr als etwa zwei Seiten Text zusammenkommen. Auch eigener freier Text ist möglich und gewünscht. Dann nur noch die Absenderangaben einfügen und eine E-Mail wird an die Bundesnetzagentur auf den Weg gebracht. Eine Kopie geht an die eigene Mailadresse. Eure Daten werden nicht von uns gespeichert oder weitergeleitet.
Bitte diese Mail im Familien- Freundes- und Kollegenkreis weiterreichen. Wir brauchen die Unterstützung von vielen.
Der letztmögliche Abgabetermin ist der 11. Juli 2019.
Auf der BüfA-Homepage steht eine interaktive Karte (+ / -) zum Trassenverlauf Abschnitt D mit Alternativen zur Verfügung.
Mit unserem Widerstand gegen diese Monstertrassen unterstützen wir auch die Kohlekraftgegner und „Fridays for Future“, der sich über 11.000 Wissenschaftler aus dem deutschsprachigen Raum angeschlossen haben. Über den nachstehenden Link kann man sich die dazu veranstaltete Pressekonferenz ansehen. Dort wird Klartext gesprochen, es lohnt sich:
https://www.youtube.com/watch?v=OAoPkVfeTo0#action=share
Auslegungsort: Regensburg Bundesnetzagentur, Im Gewerbepark A15,
93059 Regensburg Mo-Mi 8-16, Do 8-17:30, Fr 8-13;
Weitere Informationen auf der Homepage der Bundesnetzagentur: https://www.netzausbau.de/leitungsvorhaben/bbplg/05/D/de.html?cms_vhTab=2
Besonderen Dank für die Unterstützung an Olaf Lüttich, Bürgerinitiative Leinburg und Dörte Haman, Sprecherin Aktionsbündnis gegen die Süd-Ost-Trasse und vielen weiteren Aktiven. Vielen Dank auch für die gute Zusammenarbeit der BI Walhallalandschaft, maßgeblich Christoph Bauer, Leiter der LBV Bezirksgeschäftsstelle Oberpfalz und der neu gegründeten BI Brennberg und BUND Naturschutz Dr. Herbert Barthel (Zuständig für Energie und Klima).
Für eine dezentrale Energiewende ohne überdimensionierten Netzausbau für europäischen Kohle und Atomstrom!
Sprecher*In der BüfA n.e.V. Regensburg