Mehrere Zauneidechsen Populationen in Regensburg fielen Bau-Maßnahmen zum Opfer!

Die Akteneinsichten der BN Kreisgruppe Regensburg bei der Stadt Regensburg in 2021
in Zusammenhang mit den erst jüngst umgesetzten Bebauungsplänen  151 (Das Dörnberg),
 161 (Gleisdreieck), 262 (ehem. Zuckerfabrik Ost) und 227-I (Jahngelände/
Kleingartenanlagen) haben ergeben, dass die dortigen Populationen von Zauneidechsen (nahezu)
vollständig ausgelöscht wurden bzw. Umsiedlungsaktionen (nahezu) vollständig fehlgeschlagen
sind.

Dabei gilt für die Zauneidechse nach europäischem und deutschem Recht ein Störungs-,
Schädigung- und Tötungsverbot; nicht nur für die Population, sondern für jedes einzelne Indivi-
duum! Ausnahmen sind nur unter strengen Voraussetzungen zulässig, dazu zählt die wirksame
Umsetzung von Maßnahmen, damit sich die lokale Population nicht verschlechtert.

Durch die getroffenen Bau-Maßnahmen wurden die Brut-, Fortpflanzungs- und Nahrungsfläche
geschädigt bzw. keine entsprechend funktionstüchtigen Brut-, Fortpflanzungs- und Nahrungsflä-
chen geschaffen, was zur Schädigung der Population führte. Diese Tatsache stellt einen Umwelt-
schaden nach dem Umweltschadensgesetz dar.

Die Kreisgruppe hat daher der Stadt Regensburg den Schaden angezeigt und fordert die Stadt zum Handeln auf
Siehe Dokument in Anlage.

siehe auch Zoom-Informationsveranstaltung am 26.1.22 ab 17 Uhr zum Thema:

10 Jahre Beitritt der Stadt Regensburg zum Bündnis „Kommunen für Biodiversität“