Pressemitteilung - Stadtbahn Regensburg: BUND-Naturschutz Kreisgruppe Regensburg unterstützt den Bau einer Stadtbahn; hat aber ein wichtiges Anliegen: Grüne und blaue Infrastruktur sind in Zeiten des Klimawandels zentral wichtig
Die Stadtbahn wäre Teil des Umweltverbundes. Das bedeutet aber auch, dass die grüne und blaue Infrastruktur – sprich: Bäume und Grün wie auch Wasserrückhalt und Stadtklima – zentrale Planungsbestandteile sein müssen. Der BUND Naturschutz erkennt, dass es zunächst baulich bedingt Eingriffe in den Baumbestand geben wird. Diese Eingriffe müssen aber nachweislich auf ein Minimum beschränkt sein. Ein guter Schritt ist, dass die Bäume im Trassenkorridor erhoben und bewertet werden. Wertvolle Baumbestände müssen wo immer möglich erhalten bleiben. Im Zweifel muss im Straßenraum die Trasse verschoben werden, um Eingriffe zu minimieren.
Nicht an jeder Stelle, aber in jedem Streckenabschnitt, muss deutlich erkennbar sein, dass Bäume und sonstiger Pflanzenbestand sowie Wasserrückhaltemöglichkeiten im Bestand geschützt bzw., wo dies prinzipiell nicht möglich ist, neu geplant und umgesetzt werden. Wir wollen als BUND-Naturschutz erkennen können, dass eine wirkliche Umweltplanung und keine rein "technokratische Bauplanung" erfolgt. Die Stadtbahn soll für unsere Stadt heute -unabhängig vom Wachstum- einen Mehrwert haben.
Bauliche Verdichtungen im „Namen der Stadtbahn“ z.B. im Bereich zentraler Freiflächen wie dem Areal „Pürkelgut“ lehnen wir vehement ab.
Wir halten die Umweltargumente mit Beachtung und Stärkung der „grünen und blauen Infrastruktur“ zentral wichtig für die Akzeptanz einer Stadtbahn und auch zentral wichtig vor dem Hintergrund des zunehmenden Klimawandels. Ziel muss eine lebenswerte Stadt sein. Die Stadtbahn kann dazu beitragen.