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Stellungnahme Bund Naturschutz KG Regensburg - Beteiligung ISEK Regensburg - Zentrale Altstadt

Für die Beteiligung am o.g. Verfahren bedankt sich die Kreisgruppe Regensburg des Bun-des Naturschutz. Im Rahmen des Verfahrens nehmen wir wie folgt Stellung:

04.10.2022

Beteiligung ISEK Regensburg - Zentrale Altstadt / Stellungnahme Bund Naturschutz KG Regensburg /
https://www.regensburg.de/rathaus/aemteruebersicht/planungs-u-baureferat/amt-fuer-stadtentwicklung/stadterneuerung-und-wohnungswesen/isek-zentrale-altstadt


Sehr geehrte Damen und Herren!


Für die Beteiligung am o.g. Verfahren bedankt sich die Kreisgruppe Regensburg des Bun-des Naturschutz. Im Rahmen des Verfahrens nehmen wir wie folgt Stellung:

• Seite 53 Karte: Der ganze „Fürstenpark“ ist fälschlich als „öffentliche Grünfläche“ gekennzeichnet. Auffällig auf dieser Karte sind sehr zahlreiche „ private versiegelte Flächen“ (helles Grau). Es fehlen Ideen (Beratung, Förderungen, Anreize) diese zu begrünen bzw. einem weiteren Verschwinden der wenigen „privaten Grünflächen“, vor allem der Bäume in den grünen Innenhöfen, im Sinne von Klimaresilienz (Siehe auch Abb.22, Seite 55, auch S.138 oben) entgegenzuwirken.

• Die Autostellplätze wie z.B. am Alten Kornmarkt, St.-Emmeramsplatz, Ägidienplatz stören nicht nur die Aufenthaltsqualität empfindlich (s.S.54 oben), sie tragen in der sommerlichen Sonne erheblich zur Aufheizung des Stadtklimas bei (siehe entsprechende Wärmebild-Aufnahmen). Dieser wichtige Aspekt fehlt auf S.54 unten, aber auch beim Thema „ruhender Verkehr“(S.68).

• Das Thema „Klima“, gerade in einer Stadt mit Temperatur-Rekorden, wird äußerst kurz behan-delt (ca.0,5 Seiten). Das ist ein zentraler Mangel des ganzen Konzeptes; insbesondere da Regensburg schon jetzt im Sommer ganze Quartiere incl. Altstadt mit großen Hitzebelastungen aufweist und vor dem Hintergrund der Prognosen mit allen verfügbaren Ressourcen dafür ein-treten muss, dass Grüne und kühlende Oasen in der Stadt geschützt werden (auch Hinterhöfe) und auch z.B. zu Lasten des ruhenden Verkehrs massiv ausgeweitet werden. Andere Städte wie z.B. Paris machen es vor!

• Seite 56 unten: „Als weiteres Potential zur Effizienzsteigerung wird die Abwasserwärme durch die Donau definiert. Dabei kann die Wärme des Abwassers als Wärmequelle zu Heizzwecken genutzt werden“ Ist eine sehr schwerverständliche, wohl eher eine total missglückte Aussage.
• Seiten 100 – 132: dort findet man eine große Fülle sehr guter, wenn auch teilweise schwer realisierbarer, Vorschläge für Maßnahmen. Es ist unseres Erachtens einen genauen „Umsetzungsplan“ mit jährlichen und öffentlich zugänglichen bzw. bekannt gemachten „Ist-Soll-Sachstandberichten“ erforderlich, damit aus Papier auch Realität wird.

• Bei der Umsetzung der ISEK darf nicht passieren was unseres Wissens im Obermünster-Quartier auch heute noch großen Unmut hervorruft: dass im Zuge der Parkhausplanung „Petersweg“ wohl Quartiersparkplätze in Verbindung mit der Aufwertung des Obermünsterviertels-mit mehr Grün und weniger Verkehr und Parkplätzen versprochen wurde und heute von amtlicher Seite bis auf das Parkhaus nichts davon umgesetzt wurde. So wurde es uns zumindest gesagt.

• Wir stellen uns zudem klar gegen neue Parkhäuser; insbesondere zu Lasten von Grünflächen bzw. Baumbeständen (u.a. Gräßlschleife, Altes Eisstadion).


Mit freundlichen Grüßen


Gez.

Raimund Schoberer (1. Vors. BN Regensburg)

Gez.

Helmut Kangler (Kreisvorstand)

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