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Die „Initiative Freiraum“ stellt gemeinsames Positionspapier zum Freiraumentwicklungskonzept vor!

Gemeinsam für die Freiräume in der Stadt.

Die „Initiative Freiraum“ von Regensburger Bürgern stellt gemeinsames Positionspapier zum Freiraumentwicklungskonzept vor.

 

18.12.2019

Zum Download Pressemitteilung  und Positionspapier

Die Stadt Regensburg hat 2016 beschlossen, ein Freiraumentwicklungskonzept und eine Freiflächengestaltungsatzung „zur Sicherung qualifizierter Freiräume“ erstellen zu lassen. Das damit beauftragte Büro mahl.gebhard.konzepte hat mittlerweile die naherholungsrelevanten Grünflächen der Stadt analysiert und die Stadtratsausschüsse haben im Juli 2019 sowohl die Leitziele zum Freiraumentwicklungskonzept als auch die Öffentlichkeitsbeteiligung beschlossen. Bereits im vergangenen Jahr haben sich elf Vereine, Verbände und Netzwerke aus der Bürgerschaft der Stadt als „Initiative Freiraum“ zusammengefunden und gemeinsam Forderungen zu Freiräumen in der Stadt entwickelt. Der Arbeitskreis Kultur Regensburger Bürger, der Architekturkreis, der Bund deutscher Baumeister, die Donau-Naab-Regen-Allianz, der Bund Naturschutz, der Landesbund für Vogelschutz, Transition Regensburg, der Bürgerverein Süd-Ost, die Donauanlieger, die Vereinigung der Freunde der Altstadt Regensburg und der ökologische Verkehrsclub VCD haben nun ihre Anliegen und Forderungen in einem Gemeinsamen Positionspapier zusammengefasst. Dieses Papier wird jetzt den Stadträten und den Medien vorgestellt.

Freiräume entdecken, bewahren, ausweiten, aufwerten und vernetzen!

In einer Zeit hoher Nachfrage nach Wohnraum und Gewerbeflächen und angesichts massiver Bodenspekulation werden im Zuge von „Nachverdichtung“ zunehmend Flächen bebaut. Damit nicht die Lebensqualität und der Charakter dieser Stadt darunter leiden, müssen für alle Bürger in allen Stadtteilen ausreichend Freiräume erhalten bleiben. „Nachverdichtung“ soll vorrangig auf eine nachhaltige Nutzung bereits bebauter und versiegelter Flächen ausgerichtet sein. Versiegelung und Bebauung von Grünflächen soll grundsätzlich unterbleiben.

Die öffentlichen Freiflächen in der Stadt müssen bewahrt und angesichts der steigenden Bevölkerungszahl ausgeweitet werden. An einigen Orten finden sich größere Flächen, die einer Nutzung als öffentliche Grünflächen zugeführt werden können. Es gibt gute Möglichkeiten, öffentliche Flächen so umzugestalten, dass ihr Wert für die Menschen und für die Natur erhöht wird. Es gilt Flächen zu entdecken, die als Freiräume für alle genutzt werden können.

Mehr als „erholungsrelevante öffentliche Grünflächen“!

Die Organisationen, die das Positionspapier erstellt haben, kritisieren, dass das Freiraumentwicklungskonzept zwar die vielfältige Bedeutung von Freiräumen heraushebt, dann aber beschränkt wird auf „erholungsrelevante öffentliche Grünflächen“. Freiräume in der Stadt sind nicht nur die Grünräume – es sind insgesamt die unbebauten Räume der Stadt. In der vorliegenden Form kann das Freiraumentwicklungskonzept nur ein erster Schritt sein und nur ein Mosaikstein einer verstärkten Stadtplanung und der Sicherung und Aufwertung der bebauten und unbebauten Freiräume in der Stadt.

Regensburg prosperiert und boomt besonders auch deswegen, weil es eine schöne Stadt mit viel Grün und Wasser ist. Die Verfasser des Positionspapiers treten gemeinsam mit allem Nachdruck dafür ein, dass unsere Stadt diesen Charakter behält und weiter an Lebensqualität gewinnt!

Regensburg, 10.12.2019

Dr. Josef Paukner (Sprecher der Donau-Naab-Regen-Allianz)
Joachim Buck (1. Vorsitzender des Arbeitskreis Kultur Regensburger Bürger)