Pressemitteilung: „Gemeinsam für den Erhalt des Thiergartens bei Wiesent und gegen den geplanten Steinbruch"
Anlass:
Auf einer Fläche von zwölf Hektar, die etwa 17 Fußballfeldern entspricht, möchte ein Abbauunternehmen inmitten des Landschaftsschutzgebietes im Forstmühler Forst Granit fördern. Die Zuwegung soll über eine 1,2 Kilometer lange Forststraße erfolgen. Der Forstmühler Forst ist ein wertvolles weitgehend unzerschnittenes Waldgebiet im Bereich des Falkensteiner Vorwalds. Das Vorhaben würde zu einem Waldverlust im zentralen Bereich des Waldgebiets und zu einer nutzungsbedingten Zerschneidung entlang der Zufahrt führen.
Zahlreiche Quellen und kleine Bachläufe befinden sich im betroffenen Bereich. Zudem ist eine erhebliche Lärmentwicklung durch Sprengungen, den Betrieb von Brech- und Siebanlage sowie ein umfangreicher Schwerverkehr im Forst aber auch auf der Frauenzeller Straße zu rechnen. Es ist daher zu befürchten, dass das Vorhaben die Bevölkerung in Wiesent mit betrifft aber auch zu erheblichen Beeinträchtigungen überregional bedeutsamer Vorkommen störungsempfindlicher Tierarten wie Luchs, Wildkatze, Haselmaus, Kolkrabe und Schwarzstorch führen würde.
Hinzu kommt, dass z.B. keine 20 km entfernt bei Nittenau bereits ein -auch mit der Bahn- gut erschlossener großer Granitabbau zu liegen kommt. Die Region Regensburg ist somit mehr als gut versorgt und es besteht -wohl auf Jahrzehnte hinaus- kein Bedarf für weitere derartige Steinbrüche in der Region; insbesondere weil dieser Steinbruch "klimaschädlich" nur über das Straßennetz abgewickelt werden kann.