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Mit Bürgerforschern auf der Suche nach Eichhörnchen

Wo kommen unsere Eichhörnchen besser zurecht: im Wald oder in der Stadt? So genau weiß das niemand, weil langfristige Untersuchungen fehlen. Der BUND Naturschutz will das mit Hilfe von engagierten Bürgerforschern ändern. Seit einem Jahr sammelt er dazu Daten über eine eigene BN-Eichhörnchen-App. „Das Projekt soll helfen, mehr über die Verbreitung unserer heimischen Eichhörnchen zu erfahren. Je mehr wir wissen, umso besser können wir sie und ihren Lebensraum schützen“, erklärt Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz. Denn: Obwohl Eichhörnchen in Bayern noch flächendeckend verbreitet sind, leiden sie sehr am galoppierenden Verlust unserer Stadtbäume. Nun gibt es eine erste Bilanz: Die Resonanz ist sehr gut und die Daten bieten viele Möglichkeiten. Das Projekt geht somit in die nächste Runde.

21.04.2021

„Die Natur unserer Städte und Wälder verändert sich durch den Klimawandel, der mit der Biodiversitätskrise einhergeht. Wir brauchen mehr Daten, um die neuen Dynamiken zu verstehen und unsere Natur besser schützen zu können“, sagt Richard Mergner, Landesvorsitzender des BUND Naturschutz. Aus diesem Grund startete der Verband bereits im April 2020 das großangelegte Citizen Science Projekt „Eichhörnchen in Bayern“. Bürgerforscher sollen helfen, Daten zu erfassen, um herauszufinden, wie es den Eichhörnchen in Bayern geht und wie sie in unserer modernen Landschaft zurechtkommen.

„Mehr als 10.400 Meldungen mit rund 12.500 Tieren wurden seit Projektstart gemeldet. Das sind sehr hoffnungsvolle Zahlen für ein Pilotprojekt. Die Menschen haben großes Interesse an Eichhörnchen und möchten sich aktiv an ihrem Schutz beteiligen“, freut sich die BN-Referentin für Mitmachprojekte, Martina Gehret. „Die Nager gehören vielleicht zu den beliebtesten Wildtieren. Sie sind schwindelfreie Kletterer, fleißige Nusssammler und sehr anpassungsfähig. Trotzdem haben sie es zunehmend schwer, gute Lebensräume zu finden“, so Gehret weiter. Der ursprüngliche Lebensraum des Eichhörnchens sind Wälder. Als sogenannte Kulturfolger sind sie aber auch in Städten und Gärten anzutreffen. Dort ernähren sie sind von energiereichen Baumsamen und -früchten, die aber erst ab einem gewissen Baumalter produziert werden.

Das Bürgerforscher-Projekt geht weiter

Jeder kann mitmachen und Eichhörnchen-Forscher werden. Jede Beobachtung zählt! Melden Sie dem BUND Naturschutz, wann und wo Sie Eichhörnchen gesehen haben – schnell und einfach über die BN-Webseite oder noch einfacher mit der Smartphone-App „Eichhörnchen in Bayern“, die es für Android und iOS Betriebssysteme kostenfrei zum Download gibt. Eine erste Bilanz zum Projekt findet man unter Ergebnisse 2020 - BUND Naturschutz in Bayern e.V. (bund-naturschutz.de)