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Tag des Baumes am 25. April: Dicke Bäume - wichtig für Klimaschutz und Biodiversität

Internationale Studie in Naturwäldern: das dickste ein Prozent aller Bäume macht 50 Prozent der oberirdischen lebenden Biomasse aus. In bayerischen Wäldern werden Bäume in der Regel jung gefällt, bevor sie richtig dick werden.

25.04.2023

Zum Tag des Baumes fordert der BUND Naturschutz in Bayern von der Bayerischen Staatsregierung mehr dicke und alte Bäume zu schützen. Weltweite Studien zeigen, dass dicke Bäume für die Speicherung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre besonders wichtig sind.

Dabei wurde festgestellt, dass in den erforschten Primär- und älteren Sekundärwäldern das eine Prozent der Bäume mit den größten Durchmessern die Hälfte der lebenden oberirdischen Baumbiomasse enthält und damit auch den entsprechenden Kohlenstoffvorrat. „In den bayerischen Wirtschaftswäldern werden die allermeisten Bäume gefällt, lange bevor sie dick und alt werden. Das ist einer der Gründe, warum wir im Steigerwald den ersten Nationalpark für Buchenmischwälder in Bayern fordern“, so Ralf Straußberger, BN-Waldreferent.

Von Natur aus können die Buchen einen Durchmesser von über 150 Zentimeter erreichen (gemessen in 1,3 Meter Höhe) und über 300 Jahre alt werden. Damit können sie im Naturwald oder in einem Nationalpark rund doppelt so alt und dick werden wie im Wirtschaftswald. Gerade alte Buchen sind entscheidend für die Artenvielfalt, weil erst ab einem höheren Alter von über 180 bis 200 Jahren wichtige Lebensräume für Vögel, Fledermäuse, Insekten oder Pilze entstehen.

Im Rahmen des Tags des Baumes informiert Petra Finkbeiner bei der Baumführung der Bund Naturschutz Kreisgruppe Regensburg

am 28. April, 16 Uhr, über die Wichtigkeit und Bedeutung der Bäume in unserer Stadt:

TP vor dem Naturkundemuseum Regensburg.